Handglocken

Schulmerich-Handglocke im Querschnitt
Schulmerich-Handglocke im Querschnitt

Die Handglocken besitzen einen reinen, hellen, fast sphärisch-schwebenden Klang.

Jeder Spieler bedient im Durchschnitt 3 bis 8 Glocken aus Bronze. In der Länge des Notenwertes wird die Glocke zum Schwingen gebracht und anschließend am Körper wieder abgedämpft. Und das möglichst einfühlsam, um einen ausdrucksvollen Gesamtklang zu bekommen.
Um einer Verwechslung vorzubeugen: Handglocken sind keine Kuhglocken und haben mit der Spieltechnik von Kuhglocken nichts gemeinsam.

Die Geschichte der Handglocken

Ursprung in England im 16. und 17. Jahrhundert; 1830 nach Amerika gebracht, sie verschwanden in England von der Bildfläche. Ca. 1930 wurden sie in England wiederentdeckt. Seit den 60iger Jahren finden sie in Amerika weite Verbreitung.
Die ersten deutschen Handglockenchöre wurden 1973 und 1979 gegründet. In Deutschland bestehen zur Zeit fast 40 Handglockenchöre.

Zusätzlich zu Handglocken gibt es auch noch Chimes (Tonstäbe). Diese werden auf einer eigenen Seite vorgestellt. Chimes können zusammen mit Handglocken eingesetzt werden, um beispielsweise die Melodie in einem Stück hervorzuheben.

Handglocken können auch in Kombination mit anderen Instrumenten gespielt werden, beispielsweise mit Querflöte, Trompete, Orgel, Klavier oder auch Gitarre.